Die Rudolf-Diesel-Medaillen 2022 gehen an den Handelsblatt Podcast „Disrupt”, den Girls’ Day – Mädchen-Zukunftstag, die Pilz GmbH & Co. KG und J. Schmalz GmbH
Augsburg, 23.06.2022. Endlich wieder zum Anfassen und vor Ort. Nach der digitalen Verleihung im Jahr 2021 fand die Preisvergabe der Rudolf-Diesel-Medaillen in diesem Jahr wieder in Anwesenheit von 80 Gästen im Rahmen eines Gala-Dinners statt. Vor einem exklusiven Publikum aus Nominierten und dem Who-is-who des deutschen Ingenieurwesens wurde Europas ältester Innovationspreis in Augsburg verliehen – in den vier bewährten Katego-rien „Beste Medienkommunikation“, „Beste Innovationsförderung“, „Erfolgreichste Innovationsleistung“ und „Nachhaltigste Innovationsleistung“. Und die jeweiligen Sieger konnten die begehrten Awards so direkt in den Händen halten. Die Gewinner in den vier Kategorien sind:
Beste Medienkommunikation: Handelsblatt Media Group für den Podcast „Disrupt“
In der Kategorie „Erfolgreichste Innovationsleistung“ wurde in diesem Jahr das Medium Podcast in den Vordergrund gerückt. Die Medienlandschaft ändert sich ständig und so finden komplexe Inhalte finden immer weniger Platz in traditionellen Medien oder den Nachrichten. Dafür eignen sich hingegen Sonderformate, wie Podcasts, Blogs, Vlogs, hervorragend. Handelsblatt Disrupt ist ein Podcast für Menschen mit Begeisterung für Innovation, Transformation und die Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes Deutschland. Die Episoden beschäftigen sich mit Gründern und ihren Startups, der Transformation erfolgreicher Geschäftsmodelle und Weltmarktführer von der Stahl- bis zur Automobilindustrie. Sebastian Matthes, Chefredakteur des Handelsblatts, sagte zum Gewinn: „Die Auszeichnung ist für uns Ansporn diesen Weg weiterzugehen. Denn unser übergeordnetes Ziel ist schlussendlich Innovatoren eine große Bühne zu geben und aufzuzeigen, wie Technologie und Innovationen die Welt verändern. Das Handelsblatt versteht sich hier generell als ein Medium, das versucht zu erklären, wie die Zukunft der Wirtschaft aussieht.“
Beste Innovationsförderung: Girls‘ Day – Mädchen-Zukunftstag
Der Girls’ Day – Mädchen-Zukunftstag ist bundesweit das größte Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen. Seit dem Start der Aktion im Jahr 2001 haben mehr als zwei Millionen Mädchen teilgenommen. Jahr für Jahr öffnen am vierten Donnerstag im April Unternehmen, Hochschulen und Institutionen in ganz Deutschland ihre Türen für Schülerinnen ab der 5. Klasse. Die Mädchen lernen Ausbildungsberufe und Studiengänge in IT, Handwerk, Natur-wissenschaften und Technik kennen, in denen Frauen wenig vertreten sind. Zudem haben sie die Möglichkeit weiblichen Vorbildern in Führungspositionen aus Wirtschaft und Politik zu begegnen. Romy Stühmeier; Projektleiterin, erklärte: “Die Rudolf-Diesel-Medaille zeichnet unsere Arbeit aus, die wir zusammen mit den Unternehmen jedes Jahr für die Mädchen durchführen. Die Relevanz der Medaille wird dadurch unterstrichen, dass keine Journalist*innen oder ein universitärer Kontext für die Vergabe verantwortlich ist. Für uns haben heute Unternehmen gevotet, dass bedeutet uns enorm viel und bestätigt den Impact im starken Netzwerk.“
Erfolgreichste Innovationsleistung: Pilz GmbH & Co. KG
Das Unternehmen Pilz ist globaler Anbieter von Produkten, Systemen und Dienstleistungen für die Automatisierungstechnik. Lösungen von Pilz kommen über den Maschinen- und Anlagenbau hinaus in zahlreichen Branchen, wie etwa der Intralogistik, der Bahntechnik oder im Bereich Robotik zum Einsatz. Das Familienunternehmen mit Stammsitz in Ostfildern beschäftigt rund 2.500 Mitarbeiter. Mit 42 Tochtergesellschaften und Niederlassungen schafft Pilz so weltweit Sicherheit für Mensch, Maschine und Umwelt. Renate Pilz; Vorsitzende des Beirats, freut sich über die Medaille: “Die Rudolf-Diesel-Medaille ist eine Auszeichnung für das Lebenswerk meines Mannes und mir. Aller anfänglichen Widerstände zum Trotz hat Pilz Industriegeschichte geschrieben und den Weg für den innovativen Einsatz von Elektronik in der Anlagenindustrie geebnet. Für das erreichte bin ich unheimlich dankbar und freue mich auf den weiteren Weg, den meine Kinder nun anführen.“
Nachhaltigste Innovationsleistung: J. Schmalz GmbH
Die Geschichte des Unternehmens Schmalz ist geprägt von kontinuierlichem Wandel. 1910 wurde die J. Schmalz GmbH als Rasierklingen-Fabrik gegründet, ehe sie nach dem Zweiten Weltkrieg auf Transportgeräte umsattelte. Heute ist die Schmalz Gruppe Weltmarktführer im Bereich Vakuum-Automation und ergonomische Handhabung mit Vakuum und beschäftigt 1.700 Mitarbeitende an 23 Standorten weltweit. Dr. Kurt Schmalz; geschäftsführender Gesellschafter, rundet die Preisverleihung ab: „Ich bin unglaublich glücklich und stolz, dass das gesamte weltweite Schmalz Team und ich eine Bestätigung für unsere Innovationsarbeit bekommen haben. Die kreative Unruhe, die in mir und dem ganzen Unternehmen steckt, wurde belohnt. Die Rudolf-Diesel-Medaille ist die höchste Auszeichnung schlechthin für Innovation. Dementsprechend bin ich sehr dankbar über den Erhalt dieses Preises.“
Dr. Heiner Pollert, CEO der Patentpool Group und Erster Vorsitzender des Trägervereins „Deutsches Institut für Erfindungswesen e.V.“, freute sich mit den Gewinnern, über den gelungenen Abend und die allerbeste Stimmung unter den 80 Gästen: „Wie in jedem Jahr stehen die Sieger für die ganze Bandbreite der deutschen Wirtschaft, gesellschaftlicher Initiativen und Medien – und ihrer Innovationskraft. Dabei achten wir stets auf Weiterentwicklungen – so wie es der Natur von Innovationen und unseres Preises entspricht.“
Nach der erstmaligen digitalen Verleihung im Jahr 2021 fand die Preisvergabe in diesem Jahr an einem besonders passenden Ort statt. Die Medaillen wurden direkt an der Wirkungsstätte des Namensgebers Rudolf Diesel vergeben: im Museum der Maschinenfabrik Augsburg, wo Diesel seinerzeit mit Hilfe von Ingenieuren der heutigen MAN Energy Solutions SE den ersten Dieselmotor entwickelte.
Über die Rudolf-Diesel-Medaille
Bereits die Nominierung für die Rudolf-Diesel-Medaille funktioniert anders als bei anderen Awards: So wie man für eine Teilnahme nichts bezahlen muss, kann man sich ebenso wenig darauf bewerben. Stattdessen wird man von einem Gremium – dem‚ technisch-wissenschaftlichen Beirat – vorgeschlagen und von einer Jury gewählt, die wiederum dem Who-is-who des deutschen Ingenieurwesens entspricht. Und all dies ohne Gebühren, denn mit dem „Deutsches Institut für Erfindungswesen e.V.“ steht ein gemeinnütziger Verein dahinter.
Seit 1953 wird die Rudolf-Diesel-Medaille, Europas ältester Innovationspreis, im Gedenken an den Innovator Rudolf Diesel an wirtschaftlich erfolgreiche, unternehmerische Innovationsleistungen verliehen. Mit der Auszeichnung werden Unternehmerpersönlichkeiten und Unternehmen geehrt, die zum einen Ihren Erfindergeist und zum andern Ihre Fähigkeiten, Ideen erfolgreich unternehmerisch umzusetzen, unter Beweis gestellt haben.
Das Deutsche Institut für Erfindungswesen e.V. ist seit 1982 Trägerverein der Auszeichnung. Gewählt werden die Preisträger vom Rudolf-Diesel-Kuratorium, welches aus über fünfzig Technologievorständen von weltmarktführenden, mittelständischen Technologieunternehmen besteht, die gut eine halbe Million Arbeitsplätze, 125 Milliarden Euro Umsatz und eine globale Präsenz von Produkten und Leistungen repräsentiert.