Die Verleihung der Rudolf-Diesel-Medaillen 2025 – ein Fest der Innovation im MAN Museum Augsburg

25.07.2025 | Rudolf-Diesel-Medaille

Am 10. Juli 2025 wurde im MAN Museum in Augsburg erneut Europas ältester Innovationspreis verliehen: die Rudolf-Diesel-Medaille. In einer feierlichen Abendveranstaltung würdigte das Deutsche Institut für Erfindungswesen e.V. vier herausragende Persönlichkeiten, die mit Erfindungsgeist, unternehmerischem Mut und gesellschaftlicher Relevanz überzeugen – ein Abend, der einmal mehr zeigte, wie lebendig und zukunftsweisend die Innovationskultur in Deutschland ist.

Vor historischer Kulisse, dort wo einst der erste Dieselmotor entstand, wurde die Bühne für die diesjährigen Preisträger:innen bereitet. Der Veranstaltungsort war damit nicht nur eine Hommage an den Namensgeber, sondern auch ein starkes Symbol für den Innovationsgeist, der Tradition mit Transformation verbindet. Der Galaabend fand im exklusiven Kreis von rund 100 Gästen statt – darunter die Nominierten und ihre Familien, Mitglieder der Jury und Gremien des Deutschen Instituts für Erfindungswesen sowie geladene Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Medien. Die Stimmung war erwartungsvoll und zugleich feierlich – zumal niemand im Saal wusste, wer von den nominierten Persönlichkeiten die begehrte Auszeichnung erhalten würde.

Durch den Abend führten die Schauspielerin Maria Helgath und der Sprecher des Rudolf-Diesel-Kuratoriums Prof. Dr. Alexander J. Wurzer. Dr. Heiner Pollert, erster Vorsitzender des Deutschen Instituts für Erfindungswesen e.V., eröffnete die Verleihung mit einer eindrucksvollen Rede, in der er die gegenwärtige Umbruchzeit reflektierte: „Wir leben in einer Zeit, in der sich die Koordinaten verschieben.“ Gleichzeitig betonte er die Notwendigkeit, diesen Wandel aktiv zu gestalten – als Chance, „mutiger, klüger und wirksamer zu handeln, als je zuvor.“

Nach der Bekanntgabe und persönlichen Ehrung durch jeweils eine Laudatio nahmen die vier Preisträger:innen die Rudolf-Diesel-Medaille sichtbar bewegt entgegen. Ihre Dankesworte machten deutlich, welche gesellschaftliche Kraft von technischer Innovation ausgehen kann, wenn sie mit Haltung und Verantwortung verbunden ist.

Die Rudolf-Diesel-Medaillenverleihung 2025 war somit nicht nur ein Abend der Auszeichnung, sondern ein Abend der Haltung. Ein Abend, der Mut machte – für die Herausforderungen, die vor uns liegen.

Über die Rudolf-Diesel-Medaille

Seit 1953 wird die Rudolf-Diesel-Medaille, Europas ältester Innovationspreis, im Gedenken an den Innovator Rudolf Diesel an wirtschaftlich erfolgreiche, unternehmerische Innovationsleistungen verliehen. Mit der Auszeichnung werden Unternehmerpersönlichkeiten und Unternehmen geehrt, die zum einen Ihren Erfindergeist und zum anderen Ihre Fähigkeiten, Ideen erfolgreich unternehmerisch umzusetzen, unter Beweis gestellt haben.

Die Rudolf-Diesel-Medaille wird vom gemeinnützigen Deutschen Institut für Erfindungswesen e.V. verliehen. Gewählt werden die Preisträger vom Rudolf-Diesel-Kuratorium, welches die industrielle Management-Elite mit Technikkompetenz in Deutschland repräsentiert. Es handelt sich dabei um rund sechzig Technologievorstände von weltmarktführenden, mittelständischen Technologieunternehmen, die gemeinsam eine halbe Million Arbeitnehmer beschäftigen und über 125 Milliarden Euro Umsatz erzielen.

Was diesen Award so besonders macht: Es ist im Vergleich zu den meisten Auszeichnungen kein Pay-to-win Marketing Award, sondern eine Auszeichnung für Lebenswerke. So wie man für die Teilnahme nichts bezahlen muss, kann man sich ebenso wenig darauf bewerben. Stattdessen wird man von einem Gremium – dem technisch-wissenschaftlichen Beirat – vorgeschlagen und von einer unabhängigen Jury, dem Rudolf-Diesel-Kuratorium, gewählt.

Einige der prominenten Preisträger aus der Geschichte der begehrten Auszeichnung sind Persönlichkeiten wie Carl Friedrich Benz, Wernher von Braun, Gottlob Bauknecht, Hans Viessmann, Artur Fischer, Harald Lesch, Hans-Peter Stihl, Martin Herrenknecht, Helmut Claas, Organisationen wie Jugend forscht, Girlsday, Bits & Pretzels, Fraunhofer Zukunftsstiftung, oder Formate wie, Handelsblatt Disrupt, DRadio Wissen, Einfach genial oder Wissen vor acht.